Nun sind wir schon seit drei Tagen wieder zu Hause – zumindest die Koffer sind ausgepackt, das durch die Stückelung mit Oman und Kuwait nur geringe Jetlag praktisch überwunden (nur der Hunger überfällt einen noch zur Unzeit, oder vielleicht auch nur, weil es einfach zu kalt ist …) – aber mit dem „Verdauen“ der vielen wunderschönen und wenigen bedrückenden Eindrücke haben wir gerade erst angefangen. Ist ja alles fotografiert.

Es hat alles bestens geklappt: das mit dem Flug nach Lucknow war ein Stürmchen im Wasserglas (dank Smartphone konnten wir Sie ja auch direkt mit einbinden) – der in den frühesten Morgen verlegte Flug aus Jaipur hat uns noch ein besonderes Erlebnis beschert: Jaipurs Straßen sind um 4 Uhr morgens völlig leer – alles ist aufgeräumt, ordentlich verschlossen, alles gefegt. Wo am Nachmittag zuvor noch das erwartete Chaos des „Bazars“ herrschte… Leider wollte der Fahrer nicht anhalten und mir ein letztes Foto gönnen. Übrigens war die Verlegung nötig, weil der Flughafen von 9:30 bis 16:00 geschlossen ist, damit die Start- und Langebahn repariert werden kann…..

Die Hotels waren wie nicht anders zu erwarten einwandfrei – das Erste (Leela Palace) und das Letzte (Raj Palace) ragten heraus – das Leela wegen des Luxus, das Raj, weil das Hotelleben einfach kolossal stimmungsvoll in den alten Palast eingebaut ist. Der Transport mit der Eisenbahn von Lucknow nach Agra war ein Erlebnis! Manchmal ist der Zug sogar gefahren – wir haben anstatt der vorgesehenen 6 Stunden 8,5 gebraucht. Aber es hat den überwältigenden Eindruck dieser besonderen Reise nicht geschmälert. Die Fahrt mit dem Wagen nach Jaipur hat dann weniger Zeit in Anspruch genommen als eingeplant – trotz der absolut unorthodoxen Fortbewegungsweise aller indischen Verkehrsteilnehmer, ob sie sich nun mit eigener oder motorischer Kraft fortbewegten, ob spaziergehendes Rind, wagenziehendes Kamel oder nahrungssuchender Hund: wir haben uns mit den kompetenten Fahrern immer gut aufgehoben gefühlt. Auch die Tourguides ließen (fast) keine Frage unbeantwortet – am Besten war der junge Mann in Delhi, der sogar unsere Fragen nach der Vegetation mit den lateinischen Artnahmen beantwortete (meine Frau und ich sind gelernte Biologen, und da möchte man ja doch manchmal gerne wissen, was da so exotisches kreucht und fleucht).

Langer Rede kurzer Sinn:
Es war herrlich – perfekt – vielen Dank!
Viele Grüße
Klaus H.