Besonders beeindruckend ist das allmorgendliche Schauspiel, wenn Hunderte von Mönchen in safranfarbenen Roben aus Ihren Klöstern strömen und durch die Straßen der Stadt ziehen. In langer, stummer Reihe, barfuß und kahlgeschoren ohne sichtliche Regung durchqueren sie die Straßen und erhalten von den am Straßenrand knieenden Frauen Klebreis und andere Speisen. Er herrscht Stille, niemand spricht. Umso überraschter bin ich, als ein junger Mönch mich im Klosterhof mit einem „Guten Morgen“ begrüßt und ein Gespräch über Dies und Das beginnt.

Es gibt viel zu entdecken rund um Luang Prabang und ein Ausflug in ein Elefantencamp ist mein besonderes Erlebnis dieser Reise. Mahout für einen ganzen Tag! Als passionierte Reiterin tausche ich heute das Pferd gegen einen Elefanten! Eine interessante Erfahrung. Nach einer Einweisung und dem Erlernen einiger Kommandos, geht es mit meiner Elefantendame Leila in den Dschungel und zum Baden an den Nham Khan Fluß. Ein Spaß für Mensch und Tier!

Die Begegnungen mit den sehr freundlichen Bewohnern aus Luang Prabang und der Mahoutkurs bleiben noch lange in Erinnerung, aber weiter geht die Reise nach Vang Vieng.Es liegt auf halber Strecke zwischen Luang Prabang und der Hauptstadt Vientiane. Die Fahrt dauert 6 Stunden, bergauf, bergab, belohnt wird man auf dieser Fahrt von wunderschönen Ausblicken. Ganz nach dem Motto – der Weg ist das Ziel.

Die herrliche Karstlandschaft durch die sich der Nam Song Fluß windet, lädt ein zu vielen Outdoor Aktivitäten, Kajak- und Kanufahren, Rafting und Trekking.

Vientiane, die Hauptstadt von Laos, liegt am Ufer des Mekong und ist mit seinen zahlreichen Tempeln und Bauten aus der Kolonialzeit ebenfalls einen Besuch wert. Ich wohne in einem schönen kleinen Boutique Hotel, dem Ansara Hotel. Genau wie dieses kleine Hotel fasziniert die Stadt durch eine einzigartige Mischung aus asiatischer Beschaulichkeit und französischem Kolonialflair.

Der Zauber von Angkor ruft und am nächsten Tag geht es von Vientiane mit dem Flugzeug nach Kambodscha. In diesem kleinen Königreich lerne ich die berühmten Tempel der Khmer kennen, die geheimnisvollen, monumentalen Sakralbauten am Rande des Dschungels. Schauplatz vieler Abenteuerfilme. Ich fühle mich wie Indiana Jones und entdecke den Ta-Phrom –Tempel mit seiner einzigartigen Dschungelatmosphäre.

Nach 4 interessanten Tagen in Siem Reap nehme ich Abschied von Angkor Wat und fahre weiter für einen kurzen Aufenthalt nach Phnom Penh mit einem Besuch des wahrhaft majestätischen und märchenhaften Königspalastes. Nun beginnt die letzte Etappe meiner Reise. Mit dem Schnellboot geht es in 4 Stunden nach Vietnam.

Von Can Tho starte ich zu einer kleinen Mekongkreuzfahrt mit einem wunderschönen Bassac Schiff. Zwei sehr erholsame Tage verbringe ich an Bord des Schiffes in netter internationaler Gesellschaft, bevor es in die pulsierende Stadt Saigon geht. Am nächsten Tag geht es am Abend zurück in die Heimat mit vielen neuen Eindrücken und Erlebnissen im Gepäck, die noch lange in Erinnerung bleiben werden.

von Martina Hartung, Saigon, 17. August 2013

Auf Wiedersehen Laos und Cambodia !